Ergotherapie

Diese Seite enthält Inhalte über das Handeln von Kindern und was Ergotherapie damit zu tun hat.

Unterkapitel enthalten Informationen zur Anmeldung (für Eltern und Ärzt), zu Abklärungen und zu den den angebotenen therapeutischen Massnahmen.


 Was ist Ergotherapie

Handeln ist ein Grundbedürfnis des Menschens und zeigt sich in seinen alltäglichen Betätigungen.

Kinder handeln wenn sie .......


  • eine Rassel sehen und danach greifen
  • den Löffel halten und essen
  • einen Rutschbahn erklimmen und rutschen
  • mit anderen Kindern ein Spiel erfinden
  • im Kreis sitzen und zuhören
  • sich selbständig anziehen
  • Freundschaften entwickeln und pflegen
  • verantwortungsvoll Hausaufgaben machen
  • sich ihren Wochenplan gestalten
  • ihr Bedürfnis nach Ruhe und Aktivität kennen und ausdrücken
  • ihr Zimmer aufräumen
  • Visionen für ihr Leben entwickeln


Manchmal sind Kinder in ihrer Handlungsfähigkeit beeinträchtigt. das kann mit geburtsbedingten Ursachen, Entwicklungsverzögerungen oder schwierigen sozialen Rahmenbedingungen zusammenhängen.   

Die Ergotherapie sucht Wege, um die Auswirkungen, die diese Einschränkungen auf das Handeln im Alltag hat, zu minimieren.

Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen nutzen zum Beispiel Schienen, um der Entwicklung einer Handdeformität bei einer Handmissbildung entgegenzuwirken oder gleichen ein Erfahrungsdefizit über das gemeinsame Entdecken dieser Erfahrungen aus oder hinterfragen die vielleicht zu hohen Ansprüche des sozialen Umfeldes an das Kind.

mehr (Offizielle Seite des Ergotherapieverbandes Schweiz)


Wie läuft Ergotherapie grundsätzlich ab

Die Festlegung von Zielen, kindgerecht formuliert wie "was will ich tun können" steht deshalb neben einer Phase des Kennenlernens am Beginn jeder ergotherapeutischen Behandlung.

Alltagsorientierte Ziele sind auch Voraussetzung für die Kostenübernahme bei Krankenkassen und IV (Invalidenversicherung). 

Betätigungen setzten ebenso wie Lernen eine innere Motivation voraus. Bei Kindern gehen wir in den meisten Fällen davon aus, dass diese Motivation gegeben ist. Es kann aber Situationen geben, in denen Kinder sich zurückziehen, ihre Neugier verlieren und es an Konzentration, Durchhaltewillen oder Lernstrategie fehlt. Nichtsdestotrotz müssen wir mit solchen Tätigkeiten arbeiten, bei denen die Motivation der Kinder grösstenteils gegeben ist und diese dann kontinuierlich erweitern.

Die Qualität der Therapie kann daran gemessen werden, ob diese Ziele erreicht wurden. Sie sind auch ein Massstab für die Entscheidung, ob die Therapie beendet werden kann oder muss.


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